Sie haben Ihrem BIOS ein Update verpasst und jetzt
funktioniert es nicht. Es stellt sich die Frage wie geht es
weiter?
Empfehlung:
Eine kostengünstige und zuverlässige Möglichkeit sein BIOS neu
brennen zu lassen gibt es unter:
BIOS Brenn-Service auf meiner Homepage http://www.bios-kompendium.de
GAU - oder Super Gau oder was nun?
Stromausfall, Absturz, Kinderhände oder Ihre eigenen
ungeschickten?, falsches Ausschalten, Reset.... Irgendwas kann
Ihnen gemäß Murphys Gesetz das Leben schwer machen.
Wiederherstellen des BIOS
Sie haben das BIOS Update fertig gestellt, aber der Bildschirm
bleibt schwarz. Dies kann passieren, wenn Sie z.B. eine für das
Mainboard falsche BIOS-Version geflasht haben oder aber beim
flashen selbst ein Fehler aufgetreten ist.
Sie können Ihr altes BIOS, das Sie beim Flashvorgang zuvor auf
Diskette gesichert haben, jedoch wieder zurückflashen. Dies ist
möglich, weil der Boot-Block des BIOS bei einem BIOS-Update nicht
überschrieben wird. Moderne Grafikkarten unterstützen den
Boot-Block-Vorgang nicht und deswegen bleibt der Bildschirm
schwarz. Nur die alten ISA-Grafikkarten unterstützen den
Boot-Block-Modus und bieten daher eine Bildschirmanzeige.
AMI BIOS:
Benennen Sie die vorher gesicherte BIOS-Datei auf der Startdiskette
mit Hilfe eines anderen PC in AMIBOOT.ROM um. Legen Sie
danach die Startdiskette in das Laufwerk ein und booten Sie ihren
PC hoch. Während des Bootens drücken Sie gleichzeitig die Tasten
<STRG><POS1>. Dies aktiviert die Boot-Block
Routine beim AMI BIOS und flasht das Original-BIOS zurück. Sie
erkennen den Abschluss des Flashvorganges daran, dass die
LED-Leuchte am Diskettenlaufwerk erlischt. Entfernen Sie die
Diskette und booten Sie danach den PC neu hoch.
Award BIOS:
Anleitung zum
Recovery des Award-BIOS:
1.
Eine bootfähige Floppy erstellen (im Zweitrechner, Freund,
etc.)
2. Das
Flash Utility, z. B. AWDFLASH.exe auf die Diskette
kopieren.
3. Die
BIOS-Datei auf diese Diskette kopieren.
4. Diese
Diskette ins Laufwerk stecken und "Enter" drücken.
5. Das
System sollte jetzt zum DOS-Prompt booten.
6.
Awdflash xxxx.yyy /sn/py/r am DOS-Prompt eingeben - "Enter"
drücken.
7. Das
System wird das BIOS automatisch flashen und neu starten.
Sie können aber auch folgenden Weg gehen:
Sie müssen mit einem Texteditor (auf einem zweiten PC) auf der
Stardiskette eine AUTOEXEC.BAT Datei mit folgender Zeile
erstellten: flashprogrammname.EXE
namedesaltenbios.BIN /py /sn - wobei
flashprogrammname der exakte Name des von Ihnen benutzten
Flashprogramms und namedesaltenbios der exakte Name des
zuvor gesicherten alten BIOS (z. oldbios) ist. Die Parameter /py
und /sn bedeuten p(rogram BIOS): y(es) sowie s(ecurity Copy) n(o).
Dadurch wird das alte BIOS automatisch ohne weitere Tastatureingabe
zurückgeflasht. Booten Sie mit dieser Startdiskette Ihren PC neu
hoch und das alte BIOS wird neu aufgespielt. Erlischt dann die
LED-Leuchte am Diskettenlaufwerk, ist der Flashvorgang beendet.
Entfernen Sie die Diskette und booten Sie Ihren PC neu hoch.
Haben Sie mit diesen Maßnahmen keinen Erfolg, dann hilft nur ein
neu brennen des BIOS Bausteins. Die meisten Händler sagen das Sie
einen neuen Baustein benötigen. Das ist nur in den seltensten
Fällen so. Machen Sie beim Brennen Preisvergleiche, es lohnt
sich.
Ausnahmefehler unter Windows 95
Falls Sie beim Start nach einem BIOS Update folgende Meldung
erhalten "Ausnahmefehler in VxD ESDI_506", gehen Sie wie folgt vor:
Starten Sie den PC im DOS Modus und gehen Sie in das
Windows-Unterverzeichnis "\System\Iosubsys" und benennen Sie die
Datei ESDI_506.pdr in ESDI_506.old um. Danach können Sie
weiterarbeiten, zwar mit erheblichen Geschwindigkeitseinbußen, aber
mindestens so lange, bis Sie von Ihrem Hauptplatinenhersteller ein
fehlerbereinigtes BIOS haben.
Phoenix BIOS (Nicht für Phoenix/Award)
Hecki hat eine Crisis Recovery Diskette zusammengestellt (nein,
nicht einfach aus dem Netz gesaugt!), um Phoeix BIOS-Crashes zu
reparieren - wurde bereits erfolgreich bei einem HP-Notebook und
einem Toshi Notebook Satellite A100-334 (Tastenkombination Fn-F)
gemacht! Zu finden
unter:http://www.biosinfo.net/_progs/PCD.zip
Anleitung zum Wiederherstellen einer
verunglückten BIOS-Aktualisierung
Diese Anleitung gilt ausschließlich für das reine Phoenix-BIOS!
Voraussetzungen: Vorhandenes (USB) Diskettenlaufwerk, Diskette, das
Programm "Phoenix Crisis Recovery Disk", das zum Gerät passende
Phoenix-BIOS-File mit der Endung WPH. Hinweis: Das einfache Ändern
einer Phoenix-BIOS-Datei von 'xyz.ROM' auf 'BIOS.WPH' geht nicht!
Für das Reparieren benötigt das Flashprogram einen Dateiüberhang.
"Normale" BIOS-Files haben 262.144 Bytes oder ein Vielfaches davon
(524.288, 1.048.576), 'WPH'-Files sind immer einige zig Bytes
größer. Ein Image der CRD ist bei Hecki per E-Mail abrufbar, sie
liegt auch nebst Beschreibung auf der www.bios-info.de zum Download
bereit. Beschreibung: Diskette formatieren (nicht Quickformat!),
mit dem Image die Diskette erstellen. Die im heruntergeladenen
Image enthaltene BIOS-Datei muss durch die richtige zum Rechner
auch passende Datei ersetzt werden - sie ist lediglich als Beispiel
zu verstehen! Danach muss das File in BIOS.WPH umbenannt werden.
Diskette ins Laufwerk, Tasten Fn-B, Win-B oder Fn-F (ggf. andere
Tastenkombis mit Fn- probieren) gleichzeitig drücken und den
Rechner einschalten - und hoffen dass es klappt... Klappt nicht in
allen Fällen, s. o., es ist aber einen Versuch allemal wert. Der
Rechner bootet von Floppy, es kommen mehrere Minuten
Floppy-Zugriffe und regelmäßiges Piepen. Der obligatorische
Neustart erfolgt dann innerhalb von 15 Minuten. Dauert es länger,
dann ist diese Prozedur gescheitert und muss entweder wiederholt
werden oder der Chip muss extern geflasht werden. Bisher
funktionierte es mit einigen HP-Notebooks mit "Win-B" und bei
einigen Toshiba-Notebooks mit "Fn-F" (soll ergänzt werden, wenn
noch andere Tastenkombinationen bekannt werden, daher
Erfolgsmeldungen bitte an uns!).
Achtung nur für Spezialisten:
Es gibt Spezialisten die Booten ein funktionstüchtiges Board/ROM
wechseln das ROM um es auf dem anderen Board neu zu flashen. Die
meisten Speicherhersteller warnen vor dieser Aktion, weil Ihr
Flash-ROM eventuell zerstört wird.
Es ist pures Glück, wenn ein Kurzschluss vermieden wird. Jedes IC
hat nämlich Schutzdioden zwischen den Signalein/-ausgängen und den
Versorgungspins. Diese Dioden sperren, solange die Spannung an den
Signalpins nicht über die positive Versorgungsspannung (z.B. +5
Volt) oder unter die negative Versorgungsspannung (Masse)
hinausgeht. Dies ist aber beim Einstecken oder Ausziehen eines IC
unter Spannung nicht immer gewährleistet, da man die Reihenfolge,
in der die einzelnen Pins mit dem Sockel den Kontakt
finden/verlieren, nicht im Griff hat. Wer es richtig machen will,
muss beim Einstecken zuerst die Spannungspins (Masse, +5V)
anschließen und erst dann die Signalpins. Beim Ausziehen ist es
umgekehrt: Masse und +5V müssen bis zuletzt mit der Leiterplatte
verbunden bleiben. Man müsste also z.B. vor Durchführung einer
Zieh- und Steckoperation alle Versorgungspins aller betroffenen ICs
mit Drähten an entsprechende spannungsführende Punkte auf der
Leiterplatte anlöten. Wird diese Vorsichtsmaßnahme nicht beachtet,
können die Schutzdioden kurzzeitig leiten. Die dabei auftretenden
Ströme können IC-Strukturen oder Bonddrähte zerstören. Wenn man
Pech hat, ist das Flash-PROM relativ robust, und dafür sind mehrere
auf der Leiterplatte eingelötete ICs betroffen. Joachim Woelk
Das Flash-EPROM des zweiten Rechners muss die gleiche
Speicherkapazität haben. Das EPROM von Sockel-7 Mainboards hat oft
eine Kapazität von 1 Mbit (= 128kB). Neuere Mainboards haben meist
2 Mbit (= 256kB) Kapazität.
Zweiten Rechner im Real-DOSl-Modus starten (ohne EMM386 ...)
Flash-Programm aufrufen. Falls ein Rechner mit AMI-Bios bootet,
dann muss ein passendes AMI-Flash-Programm verwendet werden, selbst
wenn ein AWARD-Bios programmiert werden soll.
Flash-Programm fragt, ob neues Bios programmiert werden soll? -
Jetzt noch nicht!
Zuerst im laufenden Betrieb das Flash-EPROM aus dem Sockel
entfernen und das zu programmierende einsetzen. Erst dann den
Programmiervorgang starten (Y). Die Programmierspannung muss
natürlich nichtig eingestellt sein (5 oder 12 V). Nach dem
Programmiervorgang Rechner ausschalten und EPROMs wieder
tauschen.
Der Chip muss entsprechend der Markierung richtig herum in die
Fassung eingesetzt werden. Hierbei darauf achten, daß Pins nicht
verbogen oder umgeknickt werden.
Eine weitere Möglichkeit gibt es, wenn Ihr Board einen sogenannten
Recovery Jumper auf dem Mainboard hat. Schauen Sie in Ihrem
Handbuch nach und wenn ja, dann setzen Sie den Jumper in die
Recovery-Position.
Starten Sie den Rechner nachdem Sie die hoffentlich vorher
erstellte bootfähige Updatediskette eingelegt haben. Nach dem Start
versucht der Rechner eine Recovery-Datei aus dem BIOS-Block in das
Flash-ROM zu überspielen. Am Monitor tut sich während der Zeit
nichts und Sie können Aktivitäten nur an einem Piepton und der
LED-Anzeige der Floppy erkennen.
Wenn die LED ausgegangen ist, dann ist das überspielen der Datei
fertig. Danach schalten Sie den PC aus und bringen den
Recovery-Jumper in die alte Stellung. Danach booten Sie den PC mit
der Updatediskette und übertragen mit dem Flashprogramm die Datei,
die Sie hoffentlich vorher zur Sicherung angelegt haben.
Wenn das Ganze funktioniert hat, dann haben sie Glück gehabt. Bevor
Sie jetzt aber wieder ans updaten gehen, prüfen Sie gründlich wo
der Fehler lag. |